Die Jazzinitiative Gießen, kurz JazzIG genannt, ist kein Fanclub von Jazzfreunden, sondern eine Musiker-Cooperative.
Sie existiert seit 1977 und ist damit unter den zur Zeit in Hessen aktiven, vergleichbaren Institutionen die Älteste.
Begonnen hat alles ein wenig früher: bereits 1976 formierte sich auf der Basis des „Jazzworkshops der JLU“ eine AG „Alternative Musikkultur“, die in Zusammenarbeit mit dem Asta eine Konzertreihe „Jazz in der Uni-Aula“ durchzuführen begann. Ab 1978, nach der Gründung der „JazzIG“ als eingetragener Verein, begannen sich die Aktivitäten der Initiative über die Uni-Aula hinaus auszuweiten. Die Oktave kam ins Spiel, der Konzertsaal des Musikwissenschaftlichen Instituts, das Gasthaus Lahnlust, der Netanyasaal, die Alte Unibibliothek und schließlich – seit 1993 – der Ulenspiegel.
Festivals fanden u.a. in der Kongresshalle (1986), im Ziegelschiff (1992), im Musikwissenschaftlichen Institut (1994), Theater im Löbershof und Ulenspiegel (1997) im MuK (2004) und in der Uni-Aula (2007) statt.
Nachdem sich die Jazzinitiative in den ersten Jahren sehr stark auf die Veranstaltung von Konzerten mit auswärtigen Gruppen konzentrierte, begann man sich im Laufe der folgenden Jahre mehr und mehr auf die Realisierung der eigenen Interessen zu besinnen und die eigene Musik in den Vordergrund zu stellen.
Für ihre Aktivitäten erhielt die Jazzinitiative 2006 den Hessischen Jazzpreis, nachdem das Gründungsmitglied der JazzIG, Prof. Dr. Ekkehard Jost, diesen bereits im Jahre 2000 erhalten hatte.
Unterstützt wird die JazzIG vom Land Hessen und dem Kulturamt der Stadt Gießen.